Die Baugeschichte des Münsters: Von der Romanik zur Gotik
Die Baugeschichte des Freiburger Münster gibt uns einen Einblick in die Konstruktionsprinzipien romanischer und gotischer Kirchenbauten. Die Auflösung romanischer Steinwände hin zu großen Fensterflächen, die Intensität des Lichtes oder Gewölbe- und Kuppelformen werden die Kirche als „himmlisches Jerusalem“ vor unseren Augen erstehen lassen.
Wir werden die wichtigsten französischen Vorbilder für die neue Entwicklung des gotischen Stils dabei in Vergleich setzen.
Bitte beachten Sie, dass der Innenbereich des Münsters nur mit einem Audiosystem und begrenzter Teilnehmerzahl (derzeit 20 Personen) zu besichtigen ist.
Eine wichtige Rolle für den Münsterbau spielten die Buntsandsteinbrüche bei Tennenbach. Auf dem Gebiet der Zisterzienserabtei Tennenbach (circa 1158–1806) gab es zahlreiche Steingruben, die den Stein zum Bau des Freiburger Münsters lieferten. Wahrscheinlich haben die Zisterziensermönche diese haltbaren Sandstein entdeckt, als sie um die Mitte des 12. Jahrhunderts in die stillen Täler des Freiamts kamen und hier eine ausgedehnte Klosteranlage errichteten. Heute sieht man von dem Kloster nur noch die verbliebene ursprüngliche Hospitalkapelle und spätere (nach 1556) Tennenbacher Pfarrkirche. Sehr interessant sind die Steinmetzzeichen, die man zum Teil auch am Freiburger Münster wiederfindet.